Die Versorgung mit Endoprothesen ist ein weltweit verbreitetes chirurgisches Behandlungsverfahren. Durch den endoprothetischen Ersatz von geschädigten Gelenken sollen Schmerzfreiheit, ein Mobilitätsgewinn und die Verbesserung der Lebensqualität betroffener Patienten erreicht werden. Bei Frakturen insbesondere im Bereich des Hüftgelenkes geht es vor allem um die rasche Wiederherstellung der Geh- und Belastungsfähigkeit des Verletzten.
In Anlehnung an mittlerweile bewährte Initiativen zur Zentrenbildung bei der Behandlung wichtiger Erkrankungen anderer Fächer („Krebszentren“, „Brustzentren“, „Traumazentren“ etc.) wurde ein Modell zur Zertifizierung eines EndoProthetikZentrums entwickelt, das sich auf die nachweisliche Durchführung von qualitätsfördernden Behandlungselementen in der Endoprothetischen Versorgung der großen Gelenke stützt. Damit wird eine der bisherigen ungeregelten Versorgungsstruktur überlegene, medizinische Qualität, Patientenorientierung und wirtschaftliche Effizienz angestrebt.
Der EndoCert-Zertifizierungsprozess stellt die Gesamtheit aller Tätigkeiten rund um die Überprüfung der Konformität der Einrichtungs-(Klinik-) Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität mit den durch die Fachgesellschaft formulierten Anforderungen dar. In den „Fachlichen Anforderungen für die Zertifizierung von EndoProthetikZentren“ sind die Anforderungen und Voraussetzungen definiert, welche ein EndoProthetikZentrum für eine erfolgreiche Zertifizierung zu erfüllen hat.
Änderung Zertifizierungssystematik, optional für alle Audits ab dem 01.01.2023, verpflichtend für Auditdurchführungen ab dem 01.07.2023 anzuwenden!
Veröffentlichung für das Auditjahr 2021 (Datengrundlage 2020)